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17. Juli 2025

Digitaler Zwilling in der Anlagentechnik – Industrie 4.0 zum Anfassen

Lukas steht vor der zischenden Anlage. Ein Ventil macht nicht, was es soll. Er sucht Rat in der Dokumentation. Und stellt fest, sie ist veraltet. Niemand weiß genau, was zuletzt geändert wurde. Lukas denkt sich: „Wäre irgendwie viel einfacher, wenn ich die Anlage digital vor mir hätte - live und in Farbe.“ Tage später stößt er auf das Stichwort: Digitaler Zwilling. Klingt nach Zukunftsmusik? Vielleicht. Oder auch nicht! 

Was ist ein digitaler Zwilling, was bringt er in der Anlagentechnik? Der aktuelle Blogbeitrag zeigt praxisnah, wie Unternehmen mit digitalen Zwillingen Wartung optimieren, Ausfälle vermeiden und Produktionsprozesse simulieren können. Willkommen in der digitalen Realität.

Lesezeit: 5 Minuten


AUF DEN PUNKT

  • Digitale Zwillinge bringen Transparenz in komplexe Anlagensysteme.
  • Echtzeitdaten und Simulationen verbessern Planung, Betrieb und Wartung.
  • KMU profitieren durch effizientere Prozesse, längere Lebenszyklen und mehr Sicherheit.



Digitaler Zwilling - wenn Anlagen lebendig werden

Die Begriffskombination „Digitaler Zwilling“ beschreibt ein digital vernetztes System, das Zustand und Verhalten einer realen Maschine oder Anlage sichtbar macht, analysiert und auf Basis aktueller Daten entsprechende Prognosen ermöglicht. Mit anderen Worten: Ein digitaler Zwilling bildet eine reale technische Anlage vollständig digital ab - mitsamt allen relevanten Daten, Funktionen und dynamischen Prozessen. Er geht weit über eine einfache CAD-Zeichnung oder ein 3D-Modell hinaus. Durch die Anbindung an Sensoren, Maschinensteuerungen und Wartungsprotokolle wird der digitale Zwilling kontinuierlich mit Echtzeitdaten versorgt und entwickelt sich so zu einem intelligenten Abbild des physischen Systems. Sein Einsatz ermöglicht, dass Probleme frühzeitig erkannt, Wartungen vorausschauend geplant und Betriebskosten nachhaltig gesenkt werden können. Hinzu kommt die Möglichkeit, geplante Änderungen zu simulieren, bevor sie in der Realität final umgesetzt werden - präzise, datenbasiert und effizient.

 

Digitaler Zwilling - Anwendungsbereiche in der Anlagentechnik und im Maschinenbau

In der Praxis finden sich digitale Zwillinge als zentrale Bausteine von Industrie 4.0 bereits in mehreren Bereichen: 

  • Planung und Konstruktion
    Mit 3D-Modellen, die als Ausgangspunkt dienen, können Anlagenkomponenten simuliert und optimiert werden, bevor sie gebaut sind. Diese Form der digitalen Simulation ist ein typischer Anwendungsbereich des digitalen Zwillings im Maschinenbau.

  • Inbetriebnahme und Betrieb
    Sensoren liefern Live-Daten und der Zwilling zeigt Zustand, Leistung sowie eventuelle Abweichungen auf einen Blick. Besonders bei der Inbetriebnahme eines Systems kann ein digitaler Zwilling bereits im Vorfeld dazu beitragen, Abläufe virtuell zu testen und so Fehler in der Realität zu vermeiden. 

  • Wartung und Fehlerdiagnose
    Zustandsbasierte Wartung durch Predictive Maintenance (engl.; dt.: vorausschauende Instandhaltung) ermöglicht frühzeitiges Erkennen von Anomalien und das Planen von Gegenmaßnahmen. Die Vorteile des digitalen Zwillings liegen hier klar in der Reduktion von Ausfällen und optimierter Ressourcennutzung.

  • Anlagenmodernisierung
    Umbauten werden im Vorfeld virtuell durchgespielt. Damit lassen sich bereits hier Risiken erkennen, bevor die Änderung „scharf geschaltet wird“. Gerade in der Produktion erlaubt ein digitaler Zwilling so die vorausschauende Planung komplexer Umbauphasen. Ohne Zweifel lassen sich dabei bereits an dieser Stelle negative Folgen minimieren, die sonst erst im operativen Betrieb - dann jedoch mit weitaus höherem Schadenspotenzial - auftreten würden.


Digitaler Zwilling - Praxisvorteile, die überzeugen

Gerade für KMU sind zuverlässig funktionierende Maschinen und Anlagen von essentiellem Wert. Schließlich kosten jeder Ausfall und jede unnötige Wartung Geld. Der digitale Zwilling schafft hier echte Mehrwerte, indem er sich als vielseitiges Frühwarnsystem bewährt, das Notfälle verhindert, bevor sie entstehen. Wartungen lassen sich vorausschauend und mit Weitblick planen, anstatt starr nach fixen Intervallen agieren zu müssen. Änderungen und Umbauten können digital durchgespielt werden, was eine effizientere Planung ohne teures Ausprobieren nach dem Trial-and-Error-Prinzip ermöglicht. Gleichzeitig wird die Dokumentation durch das digitale Abbild stets aktuell gehalten und ist bei Audits oder Prüfungen jederzeit abrufbar.

Auch für Techniker ist der digitale Zwilling weit mehr als ein Trend. Er ermöglicht es, den Zustand von Anlagen auf Knopfdruck einzusehen, auch und sogar mobil. Prozesse lassen sich nachvollziehen, ohne physisch an der Anlage arbeiten zu müssen. Und weil alle Beteiligten dieselbe digitale Basis nutzen, greifen Planung, Wartung und Betrieb reibungslos ineinander.

Bei allen Vorteilen darf nicht aus den Augen verloren werden, dass ein digitaler Zwilling nicht aus dem Nichts heraus funktioniert. Er basiert auf mehreren technischen Grundlagen. Zunächst braucht es eine solide Datenbasis, die beispielsweise aus Engineering-Daten, CAD-Zeichnungen oder P&ID-Schemata besteht. Ergänzt wird diese Grundlage durch passende Sensorik und Anbindung an das Internet der Dinge, damit aktuelle Zustandsdaten kontinuierlich in das System einfließen können. Wichtig ist außerdem eine leistungsfähige Plattform zur Visualisierung und Analyse dieser Daten, damit Nutzer den Überblick behalten und fundierte Entscheidungen treffen können. Damit das Zusammenspiel zwischen realer und digitaler Welt funktioniert, sind außerdem Standards wie OPC UA (engl., Open Platform Communications Unified Architecture, offener, plattformunabhängiger Kommunikationsstandard für die industrielle Automatisierung, der den sicheren Austausch von Daten zwischen verschiedenen Systemen ermöglicht) oder die Verwaltungsschale ASS (engl., Asset Administration Shell, Lösung für standardisierten Datenaustausch) erforderlich. Ein strukturiertes Datenmanagement sorgt schließlich dafür, dass die Informationen dauerhaft nutzbar und sicher sind. Die gute Nachricht: Viele dieser Komponenten sind bereits in der Organisation verfügbar. Es kommt im nächsten Schritt nur auf die clevere Verknüpfung an.

Natürlich ist der Weg zum digitalen Zwilling kein Selbstläufer. Für kleinere Betriebe ist es entscheidend, den Einstieg klug zu wählen und mit einem Pilotprojekt an einer Anlage zu starten. Wichtig ist dabei auch, die Mitarbeiter frühzeitig einzubinden und ihnen zu vermitteln, dass der digitale Zwilling ein Werkzeug ist, das seine Stärken nur im Zusammenspiel mit menschlichem Wissen entfaltet und dieses keinesfalls ersetzen kann bzw. soll.

 

Fazit: Vision oder Realität?

Der digitale Zwilling ist keine ferne Zukunftsvision. In der Anlagentechnik und im Maschinenbau ist er realistisch und umsetzbar - vor allem, wenn dies modular und schrittweise geschieht. Wer heute beginnt, strukturiert Daten zu erfassen und zu verknüpfen, hat damit morgen ein starkes Werkzeug für Betrieb, Wartung und Optimierung in der Hand - und kann den Einsatz des digitalen Zwillings als entscheidenden Wettbewerbsvorteil nutzen.

Lukas hätte es also einfacher haben können.
Aber Sie machen es besser. 

Bleiben Sie wissbegierig!

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