Fortbildungspflichten – Aktuelles Wissen für mehr Sicherheit und Qualität
Wissensaktualisierung: Gesetzliche Pflicht, Prävention oder Erhalt der Qualifikation?
Es gibt durchaus verschiedene Gründe für die Fort- und Weiterbildung von Beschäftigten: Schulungen können dazu da sein, um die Einsatzmöglichkeiten eines Mitarbeiters zu verbessern, neu auszurichten oder ihm neue Aufstiegschancen im Unternehmen zu ermöglichen – meistens einhergehend mit einer positiven Wirkung auf die Mitarbeiterbindung. Andere Fortbildungen dienen der gesetzlich vorgeschriebenen Prävention und sind meist sogar durch entsprechende Vorgaben hinsichtlich Inhalte und Fristen geregelt. Wiederum weitere nachzuweisende Qualifikationen sind Zertifizierungsvoraussetzung für Systeme und Prozesse. Unabhängig vom einzelnen Beweggrund dienen jedoch alle Fort- und Weiterbildungen ohne Frage grundsätzlich immer der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens oder einer Einrichtung.
In unserem Bildungsratgeber haben wir Ihnen zu Ihrer Orientierung noch einmal in einer Übersicht „Sieben Gründe für Weiterbildung“ zusammengestellt.
Auf dieser Seite erfahren Sie, bei welchen Grundqualifikationen eine Fortbildung gesetzlich verpflichtend bzw. aus Haftungsgründen auf jeden Fall empfehlenswert ist.
- Welche Qualifikationen werden für welche Tätigkeiten benötigt?
- Ist ein Fortbildungslehrgang gesetzlich vorgeschrieben?
- In welchen Abständen muss eine Fortbildung erfolgen?
Folgende Themenbereiche stehen Ihnen dazu zur Verfügung:
Anlagen- und Gebäudetechnik | Brand- und Explosionsschutz | Elektro- und Energietechnik | Logistik und Verkehr | Produktsicherheit und Zerstörungsfreie Prüfverfahren
Eine Übersicht über alle Fortbildungsveranstaltungen der TÜV Akademie GmbH erhalten Sie hier:
Pflichten zur Fortbildung im Arbeits- und Gesundheitsschutz
Solange kein gravierender Arbeitsunfall passiert, bleiben Fragen der Haftung oft im Hintergrund. Allerdings lassen sich – auch bei aller Prävention – Arbeitsunfälle nicht grundsätzlich ausschließen. Deshalb wäre es geradezu fahrlässig anzunehmen, dass schon nichts passieren wird.
Und was passiert im Falle eines Falles? Bei schweren oder tödlichen Arbeitsunfällen nehmen ohne Ausnahme die jeweils zuständige Arbeitsschutzbehörde, Berufsgenossenschaft und Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf. Können dabei dann die entsprechenden Nachweise für die erforderliche Eignung, Ausbildung oder Unterweisung des betreffenden Angestellten für die durchgeführten Tätigkeiten nicht lückenlos und sachbezogen nachgewiesen werden, kann dies schwere rechtliche Konsequenzen sowie Schadenersatzansprüche nach sich ziehen.
Da Vorstand, Geschäftsführung oder Leiter von Organisationseinheiten nur in seltenen Fällen alle bestehenden Pflichten selbst wahrnehmen können, ist die Delegation von Unternehmerpflichten (Pflichtenübertragung) ein durchaus übliches Instrument, der gesetzlichen Verantwortung dennoch gerecht zu werden. Selbstredend setzt dies voraus, dass die Personen, die derartige Pflichten übernehmen, dafür auch ausreichend qualifiziert und regelmäßig weitergebildet sein müssen. Grundsätzlich gilt dabei jedoch immer, dass eine solche Übertragung von Pflichten keine Haftungsfreistellung bewirkt. Trotz Delegation verbleiben grundsätzliche Organisationspflichten, Pflichten zur Auswahl geeigneter Führungskräfte bzw. Beschäftigter sowie die Pflichten zur Kontrolle und Überwachung des Arbeitsschutzes generell beim Arbeitgeber!
Unsere Übersicht hilft Ihnen, in Bezug auf die richtige Fortbildung im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, den Überblick zu behalten.
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Pflichten zur Fortbildung im Business Management
Die rasanten Veränderungen und Entwicklungen der Arbeitswelt stellen Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen. Arbeitsabläufe werden dynamischer, Prozesse werden durch moderne Technologien automatisiert und auch die Zusammenarbeit in den Unternehmen selbst findet zunehmend digital statt. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen demnach ihre Fertigkeiten fortlaufend trainieren und erweitern, um sich den wandelnden Arbeitsbedingungen jederzeit flexibel anpassen zu können.
Egal in welcher Branche - neben den fachlichen Kenntnissen werden immer öfter auch „weiche“ Kompetenzen, sogenannte Softskills, wie Team- und Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität und Empathie vorausgesetzt. Nur wer in der Lage ist, zu kommunizieren, zu motivieren und Konflikte schnell und nachhaltig aus der Welt zu schaffen, wird als Team Erfolge haben.
Unsere Übersicht hilft Ihnen in Bezug auf die richtige Fortbildung im Bereich Business Management, den Überblick zu behalten.
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Pflichten zur Fortbildung für Datenschutz- und Informationssicherheitsbeauftragte
Der Schutz vor missbräuchlicher Datennutzung dient neben dem Schutz der Persönlichkeitsrechte und der Privatsphäre beispielsweise auch dem Schutz von Geheimnissen und Entwicklungen innerhalb des Unternehmens. Nicht immer ist es die Konkurrenz, die einem Unternehmen schaden will. Auch Hacker, welche die Herausforderung suchen, ein Sicherheitssystem zu knacken oder einfach unmotiviert Schaden anrichten, sind ein Problem.
Mit fachgerecht geschultem Personal sollen Cyberangriffen die Grundlagen entzogen werden. So versuchen Datenschutzbeauftragte und IT-Sicherheitsfachleute mit ihrem Wissen Sicherheitslücken zu schließen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Doch ohne regelmäßige Fortbildung kann der Datenschutzbeauftragte seine Aufgaben gemäß Art. 39 DSGVO objektiv gar nicht erfüllen. Insbesondere der Art. 38 Abs. 2 DSGVO spricht die Fortbildungspflicht zur Erhaltung der Fachkunde explizit an. Werden keine Maßnahmen zur Erhaltung der Fachkunde getroffen, so ist dies grundsätzlich ein Bußgeld wert, da Datenschutzbeauftragte ohne die entsprechende Fachkunde nicht ordnungsgemäß benannt sind und somit ihre verantwortungsvollen Aufgaben nicht ausführen können.
Unsere Übersicht hilft Ihnen, in Bezug auf die richtige Fortbildung im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit, den Überblick zu behalten.
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Pflichten zur Fortbildung im Bereich Energie und Umwelt
In einer zunehmend global agierenden Wirtschaft und einem europäischen Gemeinschaftsmarkt werden nicht nur mehr Großunternehmen, sondern auch kleine und mittlere Betriebe immer stärker in die Pflicht genommen, die Einhaltung von Energie- und Umweltstandards nachzuweisen. Auf der anderen Seite können Unternehmer mit einem professionellem Energie- und/oder Umweltmanagement die Eigenverantwortung zum Schutz der begrenzten Ressourcen wirksam demonstrieren. Nebenher spart das Unternehmen Kosten und vermindert das Haftungsrisiko. Da die Erfüllung der gesetzlichen und normativen Vorgaben, Regeln und Gesetze mit Aufwand verbunden sind, benötigen die betreffenden Betriebe ausgebildetes Personal, welches die Vorgaben rechtssicher im Unternehmen umsetzen kann. Hinzu kommt, dass es gerade im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes eine Vielzahl an Tätigkeiten gibt, bei denen die regelmäßige Auffrischung der Fachkunde durch behördlich anerkannte Lehrgänge gefordert wird.
Unsere Übersicht hilft Ihnen, in Bezug auf die richtige Fortbildung im Bereich Energiemanagement und Umweltmanagement, den Überblick zu behalten.
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Pflichten zur Fortbildung im Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung
Die zu lösenden Aufgaben in der Qualitätssicherung und im Qualitätsmanagement erfordern spezielles Wissen und immer wieder Erfahrungsaustausch. In Unternehmen ist geschultes Fachpersonal unabdingbar, um die anstehenden Aufgaben effektiv lösen zu können. Durch regelmäßige und gezielte Qualifizierungen, auf jeden Fall auch durch Requalifizierungen von Fachpersonal, holen sich Unternehmen neues Know-how ins Haus und können so ihre Konkurrenzfähigkeit verbessern. Im Qualitätsbereich sind die Kenntnisse von aktuellen Techniken und Instrumenten unbedingt erforderlich, um den Vorgaben der Kunden sowie der Normen und Regeln gerecht zu werden.
Unsere Übersicht hilft Ihnen, in Bezug auf die richtige Qualifikation bzw. Fortbildung im Bereich Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, den Überblick zu behalten.
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Fortbildungspflichten im Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung
Pflichten zur Fortbildung im Bereich Anlagen & Gebäude
Anlagen- & Gebäudetechnik muss nicht nur sicher und wirtschaftlich errichtet, sondern auch zuverlässig betrieben werden. Moderne Technik konfrontiert die Betreiber mit einer hohen technischen Komplexität – ebenso gilt es, verschiedene nationale und internationale Regelungen und Normen einzuhalten. Die Wissensauffrischung zum aktuellen Stand der technischen und gesetzlichen Änderungen im Bereich der Sicherheitsvorschriften sowie zur Prüfung, Wartung und Reparatur von Anlagen und Gebäudetechnik sollte daher in regelmäßigen Abständen erfolgen. Zudem muss zu jeder Zeit der Schutz von Mensch und Umwelt sichergestellt sein. Nur so bleiben Unternehmensabläufe störungsfrei und schaffen sichere Arbeits- und Nutzungsbedingungen.
Unsere Übersicht hilft Ihnen, in Bezug auf die richtige Fortbildung im Bereich Anlagentechnik und Gebäudetechnik, den Überblick zu behalten.
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Pflichten zur Fortbildung im Bereich Brand- und Explosionsschutz
Der betriebliche Brandschutz gilt als wesentlicher Bestandteil und Erfolgsfaktor eines Brandschutzkonzeptes und sollte deshalb in allen Unternehmen ein zentrales Thema sein. Unbestritten ist der Unternehmer bzw. Arbeitgeber für die betriebliche Sicherheit im Unternehmen und den Arbeitsstätten verantwortlich. Dementsprechend hat er dafür Sorge zu tragen, dass rechtliche, normative und auch vertraglich von Feuerversicherungen vorgeschriebene Brandschutzanforderungen umgesetzt werden. Zur Erfüllung dieser brandschutzrechtlichen Anforderungen gehört die fachliche Umsetzung mit Hilfe von qualifiziert geschultem Brandschutzpersonal ebenso wie die regelmäßige Unterweisung und Sensibilisierung aller Mitarbeiter.
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Fortbildungspflichten im Bereich Elektro- & Energietechnik
Der Sicherheit kommt bei Arbeiten an elektrischen Anlagen eine extrem hohe Bedeutung zu. Mitarbeiter der Elektrotechnik müssen sich regelmäßig fortbilden, um Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln fachgerecht und vor allem sicher ausführen zu können. Wie oft „regelmäßig“ ist, hängt auch vom jeweiligen Aufgabenfeld des Elektrotechnik-Personals ab. Zudem sollte elektrotechnisches Personal von sich aus darauf bedacht sein, ihre Fachkunde immer wieder kritisch zu betrachten - schließlich geht es auch um die eigene Gesundheit sowie Haftungsfragen.
Unsere Übersicht hilft Ihnen, in Bezug auf die richtige Qualifikation bzw. Fortbildung im Bereich Elektrotechnik, den Überblick zu behalten.
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Pflichten zur Fortbildung im Bereich Logistik und Verkehr
Als Berufskraftfahrer oder Mitarbeiter in der Logistik sollte es das Ziel sein, die Ware schnellstmöglich ans Ziel zu bringen. Doch unter einer wichtigen Bedingung: Safety first! Beim Transport verschiedenster Güter - egal, ob auf der Straße, über Förderbänder oder über Hebezeuge, gilt es, Gefährdungen für Dritte auszuschließen und ebenso Schäden an Ladung, Fahrzeugen oder Verkehrswegen zu vermeiden. Gerade beim Transport von Gefahrstoffen und Gefahrgut können kleinste Wissenslücken tückisch sein. Leider kommt es viel zu oft zu Unfällen, die für Leib und Leben, aber eben auch für Sachwerte durchaus nachteilige Folgen haben können. Nur fachspezifisch qualifiziertem Personal gelingt es, den umfangreichen Forderungen diverser Gesetzes- und Regelwerke selbstbewusst in der Praxis zu begegnen.
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Pflichten zur Fortbildung im Bereich Produktsicherheit und ZfP
Die Komplexität von Einzelteilen, Komponenten, Baugruppen und Systemen nimmt in vielen Branchen, wie beispielsweise in der Automobilindustrie, ständig zu. Bis das Endprodukt beim Verbraucher eintrifft, durchläuft es eine Vielzahl von Prozessschritten bei verschiedenen Zulieferern. Dies führt zu immer höheren Anforderungen an die Qualitätssicherung, denn die Produktsicherheit und Produktqualität ist in der gesamten Lieferkette zu jeder Zeit sicherzustellen. Die Unternehmen müssen sich dabei der Herausforderung stellen, nationale wie auch internationale Gesetze einzuhalten sowie technische Regelwerke und kundenspezifische Anforderungen zu berücksichtigen.
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Fortbildungspflichten im Bereich Produkte & Verfahren
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